Bei Foresight Zivilgesellschaft wollen wir gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren Kompetenzen entwickeln, den Blick in die Zukunft richten und diese strategisch gestalten. Wir bringen Stakeholder aus unterschiedlichen Engagementbereichen und Themenfeldern zusammen, lernen gemeinsam und schaffen eine Gemeinschaft der Praktikerinnen und Praktiker, die sich strategisch mit der Zukunft der Zivilgesellschaft beschäftigt.
Die Umwelten zivilgesellschaftlichen Engagements verändern sich schnell und stellen Organisationen vor vielfältige Herausforderungen. Einige dieser Veränderungen in unserer Gesellschaft sind struktureller Natur. Beispielsweise wandern weiterhin vor allem junge Menschen aus ländlichen Regionen ab. Arbeitsverhältnisse verändern sich insbesondere durch die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung.
Viele dieser Faktoren werden die Rahmenbedingungen für gemeinnützige Organisationen und ihre Engagierte in der Zukunft maßgeblich prägen. Einerseits erfordern sie daher eine Anpassungsfähigkeit von Organisationen an ihre sich verändernden Umwelten. Andererseits entstehen vielfältige Chancen und Möglichkeiten für die Zivilgesellschaft, sich auch in Zukunft für andere gemeinnützig einzubringen und den gesellschaftspolitischen Diskurs aktiv mitzugestalten.
Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit möglichen zukünftigen Herausforderungen kann helfen, um bisherige Organisationsstrukturen, -prozesse und die strategische Ausrichtung flexibler für etwaige notwendige Anpassungen zu machen. Eine solche Auseinandersetzung mit der Zukunft ist unter dem Begriff Foresight (zu Deutsch: Vorausschau) bzw. Szenarioanalyse vor allem in der Unternehmenswelt bekannt und beliebt: Sie ermöglicht die bewusste und strukturierte Auseinandersetzung mit plausiblen, gewünschten oder auch unerwünschten Zukünften.
Wir haben einen digitalen Werkzeugkasten entwickelt, mit dem sich ehrenamtlich Tätige und gemeinnützige Organisationen in Eigenregie mit ihren künftigen Herausforderungen und Chancen beschäftigen können. Vereine, Verbände, Stiftungen und Bürgerinitiativen können damit an die jeweiligen Bedürfnisse angepasste Workshops durchführen.
Gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft haben wir in drei Workshops relevante Einflussfaktoren für unterschiedliche Raumtypen identifiziert, plausible Zukunftsbilder entwickelt und sinnvolle Ansätze des Handelns und Anpassens erarbeitet.
Hierbei standen folgende Ziele im Fokus: