Die rund 20.500 Kulturfördervereine und Freundeskreise in Deutschland haben mit mehr als 3,2 Millionen Mitgliedern einen beachtlichen Anteil am zivilgesellschaftlichen Engagement. Ob beim Ankauf von Kunstwerken, der Sanierung einer Dorfkirche oder der Werbung für eine Theatervorstellung: Überall in Deutschland unterstützen Fördervereine Kultureinrichtungen mit finanziellen Beiträgen und konkreten ehrenamtlichen Tätigkeiten ihrer Mitglieder.
Zahlen und Fakten rund um Fördervereine wurden in einem Impulspapier zusammengetragen, das ZiviZ gemeinsam mit dem Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e.V. (DAKU) im März 2024 veröffentlicht hat.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Fördervereine und Freundeskreise im Kulturbereich sind gemeinnützige Organisationen, die in überwiegender Mehrzahl an eine Kultureinrichtung bzw. ein kulturelles Projekt oder Angebot
– zumeist als eigenständige Rechtsform – gebunden sind. Oft richten sie ihr Engagement auf einzelne Kultursparten oder das kulturelle Leben in einem Ort oder einer Region aus. Im Gegensatz zu reinen Trägervereinen und kulturschaffenden Vereinen (wie zum Beispiel Amateurchöre und -orchester), verfolgen Kulturfördervereine vor allem den Zweck, kulturelle Aktivitäten zu unterstützen, die von anderen angeboten oder durchgeführt werden. Reine Trägervereine (die sich nicht überwiegend kulturfördernd engagieren) sind keine Kulturfördervereine.
Grundlage der Analyse ist der ZiviZ-Survey. Der ZiviZ-Survey ist die erste Wiederholung der bislang einzigen repräsentativen Befragung gemeinnütziger Organisationen in Deutschland, die aufzeigt, wie sich die gemeinnützige Organisationslandschaft seit 2012 entwickelt hat.