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Transparenz im Dritten Sektor

Die Forderung nach mehr Transparenz flammt meist dann auf, wenn aus singulären Anlässen öffentliche Skandale werden und vorschnell Schlussfolgerungen auf strukturelle Missstände im gemeinnützigen Sektor rückgeschlossen werden.

Diese kurzatmigen öffentlichen Befassungen mit dem Transparenzthema führen aber viel zu selten zu einer ernsthaften Beschäftigung mit den zentralen Fragen: 

  • Welche Formen von Transparenz – rechtlich reguliert oder auf Grundlage freiwilliger Selbstverpflichtungen – werden im gemeinnützigen Sektor denn bereits praktiziert? 
  • Wie ist die Organisationslandschaft denn eigentlich aufgestellt, für die gern flächendeckend mehr Transparenz eingefordert wird? Da sich die Behauptung kaum aufrecht erhalten lässt, dass es keine Transparenzregulierungen gibt – spezifischer: Welche Transparenzlücken bestehen denn tatsächlich?

Mit diesen Fragen befasst sich die 2014 in Kooperation mit der Buccerius Law School erarbeitete Studie, die vom Bündnis für Gemeinnützigkeit beauftragt und finanziert wurde. Die Ergebnisse dieser Studie dienen zunächst der Bestandsaufnahme und sollen zur Objektivierung der Transparenzdebatte beitragen.

Die Studie enthält einen statistischen Teil, der umfassend Auskunft über die diversen Erscheinungsformen gemeinnütziger Organisationen im Dritten Sektor gibt. Im zweiten rechtswissenschaftlichen Teil werden die bereits heute existierenden vielfältigen und sehr unterschiedlichen Anforderungen an Transparenz und Publizität dargelegt. Dabei werden sowohl gesetzliche Vorgaben, als auch verschiedene Formen von Selbstverpflichtungen dargestellt.

 

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